3.3 Metallisches Strahlmittel

Beim stationären Strahlen haben metallische Strahlmittel wie Stahlkies die größte Bedeutung, da sie aufbereitet werden können und somit die Betriebskosten gering halten. Hergestellt wird das Strahlmittel, in dem man geschmolzenes Metall mit einem Wasser- oder Dampfstrahl granuliert. Auch metallische Strahlmittel sind in verschiedenen Härten lieferbar. Hartguss weist die größte Härte und Abrasivität auf, andererseits ist es auch das sprödeste Strahlmittel mit einer entsprechend kurzen Standzeit.

Beim Druckluftstrahlen kann metallisches Strahlmittel ca. 100- bis 200-mal wiederverwendet werden, bevor es zu Staub zerfällt. Da hier die kinetische Energie beim Auftreffen auf einen Punkt konzentriert ist, ergeben sich hohe Strahlleistungen. Aufgrund des hohen Verschleißes ist in Schleuderrädern der Einsatz von kugeligem Strahlmittel notwendig.

Alternativ zum Stahlkies und Hartgussgranulat sind auch Drahtschnitte als Strahlmittel erhältlich. Hierbei handelt es sich um einen geschnittenen Draht mit zylindrischer Kornform. Stahldraht verfügt über eine sehr lange Standzeit. Da es jedoch wesentlich teurer ist und nicht so schnell arrondiert wie Stahlguss, konnte es sich bis jetzt nicht durchsetzen. Der Marktanteil liegt bei ca. 15%.